Spielfilme

YULI

Cuba/Spanien/Deutschland/Großbritannien 2018, 109 Min., OmU
Regie/dirección: Icíar Bollaín; mit/con: Carlos Acosta, Santiago Alfonso, Keyvin Martínez, Edilson Manuel Olbera, Laura De La Uz

Freitag | 23.05.2025 | 20.00 Uhr

Die mitreißende Fusion von Drama und Tanz basiert auf der Autobiographie von Carlos Acosta und erzählt die Geschichte von einem kleinen schwarzen Jungen, der es aus einem marginalisierten Viertel Havannas bis ins Londoner Royal Ballet schafft und zum Weltstar des klassischen Balletts wird. Carlos ist ein undiszipliniertes Kind, das alles, was es über das Leben weiß, auf den Straßen Havannas gelernt hat. Doch sein Vater Pedro – Lastwagenfahrer und Sohn einer Exsklavin, die noch in den kubanischen Zuckerrohrplantagen ausgebeutet wurde – erkennt das besondere Talent seines Sohnes, den er nach dem Sohn eines afrokubanischen Kriegsgottes nur »Yuli« nennt. Er zwingt Yuli gegen dessen erklärten Willen zunächst in eine Ballettschule, dann in ein kubanisches Ballettinternat weit weg von zuhause und sorgt dafür, dass Yuli eine komplette Tanzausbildung bekommen kann, was möglich ist, »auch weil dort Hautfarbe keine Rolle spielt« (Acosta). Dass der Sohn aber Heimweh hat, gehänselt wird, einsam ist – all das lässt den Vater kalt. Carlos tut alles, um von der Schule zu fliegen, um bei seiner Mutter und seinen Schwestern zu sein. Er will nicht das affige, »schwuchtelige« Ballett, sondern lieber ein »Pélé« werden. Dennoch wird er schließlich zu einem der besten Tänzer seiner Generation, feiert internationale Erfolge und ist der erste dunkelhäutige Romeo am Royal Opera House. Doch trotz des Ruhms zehrt das Heimweh an ihm. Als er nach einer schweren Verletzung mit dem Tanzen pausieren muss, geht er zurück nach Kuba; in einer Zeit, in der viele Landsleute ans Auswandern denken… In der Rahmenhandlung spielt Carlos Acosta sich selbst in einer Tanzchoreografie, die sein Leben erzählt.

YULI relata la vida y es basada en la autobiografía de Carlos Acosta, leyenda de la danza y primer bailarín negro cubano en interpretar algunos de los papeles más famosos del ballet, originalmente escritos para blancos, en compañías como el Houston Ballet o el Royal Ballet de Londres, donde ha sido primer bailarín durante más de quince años. El filme abarca desde su dura infancia hasta su madurez, etapa protagonizada por él mismo, quien, pese al éxito y al reconocimiento internacional, nunca olvidó sus orígenes. Carlos Acosta declaró en La Habana que su historia de vida contada por la película,es, en gran parte, una secuencia dolorosa. Su padre lo obligó con mano dura a tomar clases de ballet, en contra de la voluntad del hijo. Al ser una película inspirada en la vida de un bailarín, la danza forma parte vital del filme. Este proceso estuvo guiado por la investigación que hizo el guionista Paul La- verty en la compañía Acosta Danza en La Habana. »Una fusión magnífica e impresionante de drama y danza, con excelente cinematografía y música« (Festival De Cine Latino de Chicago).

Foto: © Denise Guerra